La Gomera

La Gomera November 2011

Endlich nach 4 Jahren habe ich es mal wieder geschafft, einen Urlaub bei meinem Kumpel Armin in San Sebastian auf La Gomera zu verbringen. Ich mag diese Insel sehr, weil es ein wunderschönes Fleckchen Erde ist.

Die Kanarischen Inseln sind ja mehr wegen den größeren Inseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa und La Palma bekannt. Es gibt aber noch zwei weitere kleinere Inseln: La Gomera und El Hierro. An letzterer sind in der jüngsten Vergangenheit unterseeische Vulkane ausgebrochen.

La Gomera ist fast kreisrund und erstreckt sich über 25x22km. Im Gegensatz zu den anderen Inseln gibt es da nur schwarzen Sand am Strand, da sie rein vulkanischen Ursprungs ist. Die Küstenbereiche bestehen fast überwiegend aus unbegehbaren steilen Felswänden. Wenige Täler verlaufen bis zur Küste, wo sich heute die meisten Dörfer und die Inselhauptstadt San Sebastian befinden.

Will man von einem Ort zum anderen, muss man meist weit ins Landesinnere auf Serpentinenstrassen fahren, um an den anderen Küstenort zu gelangen. Die Strassen sind überwiegend gut ausgebaut. Wenige Abschnitte wirken abenteuerlich und erfordern etwas Mut und Konzentration beim Steuern des Autos.

Neben einem kleinen Flughafen in der Nähe von Playa de Santiago, der nur von kleineren Maschinen angeflogen werden kann (Regionalverkehr), gibt es in San Sebastian einen Fährhafen, der von Teneriffa bedient wird. Die Anreise erfolgt daher mit einem Flieger bis zum Flughafen Teneriffa Süd. Dann geht es weiter mit dem Bus oder Taxi (ca. 25€) bis zum Fährhafen Los Christianos. Von da aus kann man mit Fred Olsen oder der Armas nach Gomera übersetzen (45-60min Fahrzeit).

Die Insel La Gomera besitzt keine Party-Meile, hat keine weißen Strände und Shopping-Promenaden! Daher ist sie nur was für Naturliebhaber und Wanderfreunde. Tauchen, Angeln und Segeln kann man natürlich auch. Was noch wunderbar funktioniert, ist einfach abschalten und nichts tun.

Wenn man gern fotografiert, findet man auch eine Menge wunderschöner Motive. Aufgrund mehrerer Vegetationszonen, von der heißen Südküste über einen Regenwald in der Inselmitte bis hin zum immergrünen Norden hat man ausreichend Abwechslung und viele Besonderheiten zu entdecken. Alles hier zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Mehr könnt ihr euch ergoogeln oder bei Wikipedia nachschlagen.

Mit Armin waren wir natürlich tauchen. Neben Stachelrochen, vielen Trompetenfischen, Brassen und Barakudas, haben wir diesmal auch Sepien und einen Engelshai beobachten können. Die Unterwasserwelt besteht zumeist aus Felswänden und großen Steinen, kleineren Grotten und Höhlen. Die Möglichkeit des Tauchens ist stark abhängig vom Wetter (Wellengang und Dünung). Die meisten Tauchplätze sind nur per Boot erreichbar.

Unseren Nachttauchgang haben wir abschließend an der Playa de Cueva in San Sebastian gemacht. Dort steigt man recht einfach von Land aus ein.

Eine geführte Wandertour stand auch auf dem Programm. Start war in der Nähe des Alto de Garajonay, der höchste Berg auf La Gomera mit knapp 1500m. Danach ging es in Richtung Südwesten der Insel, vorbei am Fortaleza, einem Tafelberg mit 1241m Höhe. Ende der Tour war das kleine Töpferdorf El Cercado.

Am letzten Abend war Sonnenuntergang gucken in Valle Gran Rey angesagt. Der Atlantik war recht unruhig an diesem Abend. 3m hohe Wellen waren keine Seltenheit, aber seht selbst ….

Es fällt mir immer schwer, nur die wesentlichen und schönsten Fotos rauszusuchen. Diesmal sind es etwas mehr geworden, weil ich mich nur schwer entschließen konnte, welche wegzulassen :-)
Einige Panoramas gibt es hier.

Vielen Dank an Armin – es war mal wieder traumhaft bei dir. Bis demnächst … !!

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